top of page
Suche
AutorenbildManuela Nickel

Entscheidungen und Veränderungen meistern – Warum ein Veränderungscoaching hilft

Bestehendes verändern oder Neues starten – Veränderungen und Entscheidungen gehören zu unserem Leben dazu. Der Umgang damit ist allerdings sehr unterschiedlich. Warum das so ist, was du brauchst, um erfolgreich mit neuen Situationen umzugehen, und wie dir ein Veränderungscoaching helfen kann, ist hier zusammengefasst.


Veränderung – ja, nein, vielleicht?

Manchmal weißt du einfach: Jetzt oder nie! Und dann gehst du zielstrebig und voller Elan eine Veränderung an, du kommst einen entscheidenden Schritt voran auf deinem Lebensweg. Aber mal ehrlich – so spontan und entschlussfreudig sind wir eher selten.

Wir leben in einer komplexen Welt voller Möglichkeiten. Uns stehen Informationen in rauen Mengen zur Verfügung und in unserem Ohr klingt ein Echo: „Hast du alles bedacht? Machst du wirklich das Richtige?“ Es ist völlig normal, dass dich das dann verunsichert.

Dann gibt es da noch die berühmten „Abzweigungen“, an denen eine Entscheidung getroffen werden muss und mehrere Optionen zur Wahl stehen. Umso länger du hier grübelst, desto schwerer fallen die Entscheidungen. Die Liste der Pro- und Contra-Punkte wird immer länger und unübersichtlicher. Der Druck, endlich einen Weg zu wählen, stresst dich und macht dich unglücklich.

Oft haben wir aber auch dieses komische Bauchgefühl. Wir spüren, dass sich „etwas ändern sollte“. Die große Frage ist dann häufig: WAS soll ich ändern? Die Veränderung und das Ziel sind noch nicht greifbar und damit bleibt dieses diffuse Gefühl. Es macht dich unzufrieden, es fängt an dich zu nerven und zu stressen.

Oder du weißt bereits, dass die aktuelle Situation nicht gut für dich ist. Du weißt, du musst etwas verändern. Es ist unglaublich, wie leidfähig der Mensch sein kann und was wir alles ertragen können. Uns fehlt trotzdem der Antrieb, den nächsten Schritt zu gehen – sei es aus Angst oder aufgrund fehlender Ideen. Das Ergebnis ist auch hier: Unzufriedenheit und Stress!

Veränderung als Katzensprung oder Marathon erleben

Veränderungssituationen sind so vielfältig. Das wichtigste dabei ist jedoch: wir erleben sie sehr individuell. Eine Veränderung kann für dich ein Katzensprung sein und der bereits beschriebene „jetzt oder nie“ – Moment. Jemand anderes kann sich bei der gleichen Veränderungen jedoch durchaus schwer tun und lange brauchen, um diesen Schritt zu gehen.

Im Folgenden habe ich einige typische Veränderungs-Situationen und Fragestellungen, die aus meiner eigenen Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Klient:innen immer wieder als Herausforderung erlebt werden:

  • Ich bin unglücklich in meinem Job – was kann ich tun?

  • Familie oder Karriere – oder geht auch beides?

  • Ein Blick zurück: War das schon alles oder wo kann es für mich noch hingehen?

  • Ich habe eine persönliche Krise erlebt (z.B. nach Krankheit, Arbeitsplatzverlust, Trennung) – wie soll es weiter gehen?

  • Ich bin in einer neuen Lebensphase (z.B. Familiengründung, Kinder aus dem Haus oder Rente) – wie mache ich weiter?

Im Netz aus Familie, Job, Partnerschaft und Freunden sind viele solcher Fragestellungen denkbar. Alle haben das gleiche Ziel: das Grübeln und das ungute Gefühl sollen aufhören. Wir wollen eine gute Entscheidung hin zu etwas Neuem treffen. Für ein glückliches und zufriedenes Leben.

Aber was ist denn nun entscheidend für erfolgreiche Veränderungen ohne Marathon-Effekt?

Vier Erfolgs-Strategien im Umgang mit Veränderungen

Ob dir das gelingt, hängt von vielen Faktoren ab. Von unseren Erfahrungen, von unserem aktuellen Umfeld, von unserer Persönlichkeit. Mit Recht sagst du jetzt: Toll, daran kann ich jetzt gerade nicht viel ändern. Deshalb schau dir die nachfolgenden Anregungen einmal an – das hat mir und meinen Klient:innen geholfen:

Bleib orientiert!

Es beginnt immer mit einem ersten Schritt. Und die Planung von deinen Schritten, seien sie auch noch so klein, wird dich als roter Faden auf deinem Weg lenken und leiten und vor allem auch motivieren. Auch eine gute Recherche zu den möglichen Optionen einer Entscheidung oder Veränderung ist an dieser Stelle ein wertvoller Tipp.

Sei selbstbewusst!

Sei dir deiner Erfahrungen und Stärken bewusst. Kenne aber auch deine Schwachpunkte. Ein Blick auf das, was dir wichtig ist und was du bisher schon alles geschafft hast, ist hierbei sehr hilfreich. Dabei können dir deine Freunde, Bekannte und die Familie gut helfen – frag sie einfach mal, wie sie dich wahrnehmen und was sie toll an dir finden.

Behalte den Weitblick!

Die Welt ist komplex und alles hängt zusammen. Deshalb ist es auch wichtig, deine Veränderung nicht isoliert zu betrachten. Schau dir die relevanten Schnittpunkte an: zu Personen in deinem Umfeld, zu deinen anderen Lebensbereichen, zu deinen Überzeugungen und Zielen im Leben. Überall kannst du Unterstützung finden, Blockaden aufdecken und Ideen sammeln. Gehe dafür in die Adlerperspektive, damit du nichts vergisst.

Bleib realistisch und ehrlich!

Du solltest mit deinem Rundum-Blick alle Chancen und Möglichkeiten in der aktuellen Situation aufnehmen und in den Veränderungsprozess mit einbeziehen. Aber auch die Risiken müssen transparent auf dem Tisch liegen. Lass deine Angst die vorliegenden Risiken nicht zu sehr in den Vordergrund schieben und bremse deine Euphorie bei der Überschätzung von Möglichkeiten.

Allein diese vier Impulse machen noch einen weiteren Aspekt deutlich: Nimm dir Zeit!


Gut Ding will Weile haben! Mit diesem Spruch meiner Oma bin ich groß geworden und erst jetzt kann ich die nötige Geduld für wichtige Entscheidungen aufbringen. Und was soll ich sagen – es lohnt sich!

So wird deine Entscheidung stimmig, deine Veränderung ein langfristiger Erfolg und es fühlt sich rundum gut an.

Im Austausch mit Anderen durch den Dschungel der Möglichkeiten

Ja, diesen Weg kannst du allein gehen. Wichtig ist dann die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zum Umgang mit komplexen Informationen. Denn alles beginnt mit diesem unguten Gefühl und der Suche im eigenen Umfeld nach den Gründen für deine Unzufriedenheit.

Für diese Suche musst du sehr ehrlich zu dir selbst sein und wirklich aktiv dran bleiben an deinem Veränderungswunsch. Aber es klingt einfacher, als es schließlich ist, die konkreten Gründe für das diffuse Gefühl zu finden. Zum einen haben wir unsere inneren Saboteure: den Schön-Redner, die pessimistische Zweiflerin und den Trotzkopf namens „Ich-Kann-Das-Nicht“. Die versuchen immer wieder, dich an deinen Schritten in Richtung Ziel zu hindern und wollen dir einreden, dass das alles gar keinen Sinn macht. Zum anderen verlaufen wir uns sehr schnell in den vielen Möglichkeiten und Ideen, die wir bei der Forschung nach Ursachen und bei der Suche nach Lösungen haben.

Empfehlen kann ich dir für diesen Prozess der Selbstreflexion die vielfach im Netz verfügbaren Online-Tools, die dich strukturiert Schritt für Schritt bei deinen Fragen begleiten. Die Struktur bringt dann auch den Vorteil, dass du weniger schnell den Überblick verlierst über deine vielen Ideen und Erkenntnisse.

Ein hilfreiches Instrument für die Ergründung der Unzufriedenheit in deinem aktuellen Job ist zum Beispiel der Job-Check mit der 16-4-1-Methode. Hier bekommst du nach der Beantwortung von 16 einfachen Fragen in nur 10 Minuten einen konkreten Einblick, was dir dein Job aktuell nicht ausreichend bieten kann und welcher der 4 Job-Motivatoren bei dir aktuell nicht so stark wirkt.


Oft zeigt sich aber, dass ein Austausch mit Anderen neue Perspektiven aufzeigt, eine Einschätzung nochmal anpasst oder neue Entscheidungskriterien auftauchen. Freunde, Familie, Bekannte – das sind meistens nützliche Gesprächspartner, um deine Ideen rund um deine geplante Veränderung zu testen, Fragen zu klären oder Meinungen einzuholen. Allerdings können sich hier auch Probleme ergeben.

  • Wie stark ist dein/e Gesprächspartner:in von der geplanten Veränderung betroffen?

  • Kann dein/e Gegenüber einen neutralen Beitrag zu deinen Fragen leisten?

  • Würde die Person dir ganz ehrlich auch Dinge sagen, obwohl er/sie weiß, dass dir das nicht gefällt?

Aus diesen Grund macht es Sinn, auch eine professionelle Beratung in Betracht zu ziehen. Mit „professionell“ verbinde ich in diesem Zusammenhang das Arbeiten nach Grundsätzen. Meine zentralen, leitenden Grundsätze sind:

  • jegliche Fragestellungen und Anliegen werden wertgeschätzt

  • aktives Zuhören im ganzen Prozess

  • eigene Meinungen und Ratschläge werden weitgehend zurückgehalten

  • durch kreative Fragen und professionelle Methoden findet der/die Klient:in die Lösung

  • komplexe Zusammenhänge werden erfasst und bearbeitet

Als Beraterin gehe ich immer davon aus, dass der/die Klient:in die beste Lösung selber kennt bzw. entwickeln kann. Es geht also vielmehr darum, ihn oder sie beim Erkennen der Lösung zu unterstützen, sozusagen „Hilfe zur Selbsthilfe“ anzubieten.

Ganz nach meinem Motto: Find Your Potential – es steckt alles in dir!



16 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page